Leitbild der Primarschule Geuensee

Unser Lebensraum Schule

  • Wir bringen einander Wertschätzung entgegen, nehmen Rücksicht und üben Sorgfalt.
  • Die Lehrpersonen halten einen geregelten Unterricht und setzen Grenzen, auf deren Einhaltung konsequent geachtet wird.
  • Alle an der Schule Beteiligten fördern ein gutes Klima.
  • Konflikte werden ausgetragen.
  • Wir sind stolz auf unsere Schule.
Lehrerinnen- und Lehrerteam
  • Jede Lehrperson setzt sich mit ihrer individuellen Persönlichkeit und ihren Fähigkeiten für die Entwicklung und Gestaltung der Schule ein.
  • Die Lehrpersonen unserer Schule bilden ein Team. Führungsgrundsätze und – funktionen sind klar und transparent.

Schulleitung

  • Unsere Schule wird von den Schulleitungen geführt. Führungsgrundsätze und – funktionen sind klar und transparent.

Öffentlichkeitsarbeit

  • Wir pflegen gute Kontakte zur Öffentlichkeit und informieren regelmässig.
  • Wir tragen ein positives Bild unserer Schule nach aussen.

Das Kind steht im Mittelpunkt

  • Die Schule ist offen für die Individualität der Kinder.
  • Wir fördern die uns anvertrauten Kinder ihrem Entwicklungsstand entsprechend im sozialen, persönlichen und fachlichen Bereich.
  • Erziehungsberechtigte und Lehrpersonen fördern Lernbereitschaft und Lernfreude.
  • Erziehungsberechtigte und Schule verfolgen gemeinsam für das Kind transparente Ziele.
  • Jedes Kind fügt sich in die Schulgemeinschaft ein und übernimmt Verantwortung für sein Lernen.

Erziehungsberechtigte

  • Zwischen Erziehungsberechtigten und Schule besteht regelmässiger Informationsaustausch.
  • Die Erziehungsberechtigten werden in Bezug auf ihr Kind zur Mitentscheidung einbezogen.

Zusammenarbeit

  • Schüler, Lehrpersonen, Erziehungsberechtigte und die Bildungskommission gestalten die Schule gemeinsam und tragen die Verantwortung miteinander.

Schulentwicklung/ Qualitätssicherung

  • Die Lehrpersonen unterrichten situationsgerecht und bedürfnisorientiert. Mit zeitgemässen Mitteln und Methoden streben sie einen hohen Lernerfolg an.
  • Durch Fremd- und Selbstbeurteilung und gezielte Weiterbildung entwickeln die Lehrpersonen sich und ihren Unterricht weiter.
  • Unsere Schule ist innovativ, lern- und entwicklungsfreudig.

So setzen wir das Leitbild um

Wir respektieren die gemeinsamen Abmachungen an der Schule
Wir respektieren alle in ihrer Art und Herkunft
  • Göttiklassen
    Wer sich kennt, nimmt Rücksicht aufeinander
  • Senioren im Schulzimmer
    Generationen lernen einander kennen
  • Schülerrat
    Die Schüler bestimmen mit

Wir tragen Sorge

  • zur Natur
  • zu fremden Besitz
  • zu unseren eigenen Sachen

Pädagogische Schwerpunkte

Soziale Eingebundenheit / Die Kinder lernen voneinander und miteinander

  • Die Kinder sind fähig, in Gruppen und Lernpartnerschaften zu arbeiten.
  • Die Kinder akzeptieren die unterschiedlichen Meinungen und Bedürfnisse ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.

Autonomieerfahrung /Die Kinder übernehmen Verantwortung für ihren Lernprozess

  • Alle Kinder kennen ihre persönlichen Lernziele bezüglich Sozial, Selbst- und Methodenkompetenz.
  • Die Kinder sind fähig ihre Arbeit zu planen, durchzuführen und zu reflektieren.
  • Die Kinder übernehmen schrittweise, ihrer Entwicklung entsprechend, Verantwortung.

Kompetenzerfahrung / Alle Lernenden haben Erfolgserlebnisse

  • Die Unterrichtsgestaltung ist auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Kinder ausgerichtet.
  • Lernerfolge werden sichtbar gemacht.
  • Die Schule arbeitet mit grösseren Zeiteinheiten.
  • Die Schule bietet Begabungsförderung an.

AgL - Altersgemischtes Lernen

In den altersgemischten Klassen können die Vorteile des zeitgemässen individualisierenden Unterrichts mit gezielten Einheiten des sozialen Lernens kombiniert werden. Die Kinder erleben in den altersgemischten Klassen eine natürliche Lerngemeinschaft, in welcher die Unterschiedlichkeit der Kinder als Chance genutzt werden kann.

Kinder unterschiedlichen Alters und mit verschiedenen Fähigkeiten können das Miteinander- und Voneinander-Lernen täglich erleben und üben. Die Kinder erfahren dabei, was es heisst, Teil einer Gemeinschaft zu sein und lernen sowohl sich einzuordnen wie auch Führung und Mitverantwortung zu übernehmen. So können soziale Fähigkeiten wie Rücksichtnahme, Toleranz und Hilfsbereitschaft im Schulalltag noch besser gelebt und geübt werden. Altersgemischte Klassen ermöglichen ausserdem ein besseres und flexibleres Eingehen auf die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler.

Kindergarten

Die Schule Geuensee bietet den Zweijahreskindergarten an, wobei das erste Kindergartenjahr freiwillig ist. Dieses Kindergartenmodell bietet viele Vorteile, jedoch müssen die Eltern und das Kind dazu bereit sein. Sollte ein Kind für das erste Kindergartenjahr noch nicht bereit sein, bietet sich auch die Spielgruppe an.

Vorteile des Zweijahreskindergartens

Allgemeine Entwicklung: Das Kind kann...

  • in eine grössere Gruppe hineinwachsen
  • vermehrt Verantwortung übernehmen
  • Sicherheit und Vertrauen entwickeln

Frühe Förderung: Folgende Bereiche werden im Alltag geübt...

  • Wahrnehmung (fünf Sinne)
  • Motorik / Bewegung
  • Sprache
  • Logisches Denken
  • Verhalten

Früherfassung: Die Kindergartenlehrperson hat zwei Jahre Zeit...

  • differenziert zu beobachten
  • zielorientiert zu fördern
  • spezielle Angebote frühzeitig in die Wege zu leiten

Förderung der Sozialkompetenz / Verhalten: In altersgemischten Gruppen lernt das Kind...

  • Sozialkompetenz
  • Konfliktfähigkeit
  • das Einhalten von Regeln und Abmachungen

Voraussetzungen

Anforderungen an die Eltern - Die Eltern stellen sich der Ablösung...

  • trauen dem Kind immer mehr Selbständigkeit zu
  • geben dem Kind schrittweise Verantwortung ab
  • nehmen sich Zeit für die Einstiegsphase

Die Eltern nehmen ihre Verpflichtung wahr:

  • das Kind kommt ausgeschlafen in den Unterricht
  • das Kind erscheint zuverlässig zu den vereinbarten Unterrichtszeiten

Anforderungen an das Kind - Das Kind zeigt Interesse an Neuem und hat Ausdauer...

  • bewältigt den Schulweg zu Fuss (wenn nötig begleitet)
  • steht die Blockzeit von 8.00 bis 11.35 Uhr durch
  • kann sich alleine an- und ausziehen
  • trägt keine Windeln mehr und geht selbständig auf die Toilette


ANGEBOTE:

SPIELGRUPPE (FREIWILLIG)

  • Alter des Kindes am 31. Juli: 3 Jahre
  • Schwerpunkte
    - Vorbereitung auf Kindergarten
    - schrittweises Loslösen von Bezugspersonen
    - Erfahrungen in Gruppe
    - spielen, malen, Geschichten hören, feiern
  • Angebot:
    - 1x 2,5 h pro Woche
    - 2x 2,5 h pro Woche
    - 3x 2,5 h pro Woche
    - 1x 3 h Waldspielgruppe
  • Weitere Informationen
    www.kinderspieltreff.ch


OBLIGATORISCHES KINDERGARTENJAHR

  • Wenn das Kind am 31. Juli 5 Jahre alt ist, hat das Kind den obligatorischen Kindergarten ab August zu besuchen
  • Schwerpunkte
    - alle Kompetenzen, vermehrt auch Sachkompetenz
    - weiterentwickeln von Motorik, Sprache, Wahrnehmung
    - Vorbereitung auf Schule
  • Unterrichtszeit: 5 Vormittage à 4 Lektionen und 1 Nachmittag à 2 Lektionen
  • Kindergarten ist altersgemischt
  • Anmeldung (ist verbindlich)


FREIWILLIGES KINDERGARTENJAHR

  • Die Erziehungsberechtigten können jüngere Kinder in den Kindergarten schicken, sofern diese die Anforderungen erfüllen
  • Eintritt auch auf das zweite Semester möglich (Februar)
  • Schwerpunkte
    - Selbst- und Sozialkompetenz
    - ausprobieren und experimentieren
    - Basisfertigkeiten in Motorik, Sprache Wahrnehmung
  • Unterrichtszeit: 5 Vormittage à 4 Lektionen und 1 Nachmittag à 2 Lektionen
  • Kindergarten ist altersgemischt
  • Anmeldung (ist verbindlich)

Integrative Förderung

Unsere Schule hat das Ziel, jedes Kind mit seinen individuellen Möglichkeiten und Begabungen im Klassenunterricht im Rahmen des Möglichen zu fördern. Damit dies möglich ist, pflegen die Mitarbeitenden eine enge Zusammenarbeit und tauschen sich regelmässig über Beobachtungen, sowie über Unterrichts- und Förderplanung aus.

Als Anerkennung für die geleisteten Schulentwicklungsprojekte im Bereich der Integrativen Förderung wurde die Schule Geuensee mehrfach ausgezeichnet:

  • 2011 Anerkennungspreis, Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern, 2. Rang
  • 2012 Lissa-Preis, Stiftung für hochbegabte Kinder und Mercator Stiftung Schweiz, 3. Rang


Zielsetzung

Unsere Schule hat das Ziel, jedes Kind mit seinen individuellen Möglichkeiten und Begabungen im Klassenunterricht im Rahmen des Möglichen zu fördern. Kinder mit speziellen Lernbedürfnissen erhalten an der Schule Geuensee zusätzliche Unterstützung. Die Schule Geuensee kennt folgende Förderangebote

  • Für Kinder, die langsamer als andere lernen und Leistungsschwierigkeiten haben: Sie werden nach Bedarf und Möglichkeit in der Regelklasse durch Integrative Förderung (IF) oder Integrierte Sonderschulung (IS) unterstützt.
  • Für Kinder, deren Erstsprache eine Fremdsprache ist: Sie erhalten regelmässig – im Rahmen der integrierten Förderung – zusätzlichen Unterricht in deutscher Sprache (DaZ = Deutsch als Zweitsprache).
  • Für Kinder, die besondere Stärken zeigen, werden verschiedene Fördermassnahmen in der Begabungs- und Begabtenförderung (BF) angeboten.

 

Integrierte Förderung (IF)
Integrative Förderung ist eine Unterrichtsform, welche Kinder mit Lernschwierigkeiten so fördert, dass sie in ihrer Klasse integriert bleiben können. Die Kinder werden sowohl im Klassenverband wie auch bei der Fachlehrperson für Integrative Förderung ganzheitlich gefördert. Eine solche Förderung kann sich über einen kürzeren oder längeren Zeitraum erstrecken.
In der Regel werden Kinder mit Lernschwierigkeiten von der Fachlehrperson für Integrative Förderung oder dem Schulpsychologen abgeklärt und gegebenenfalls nach individuellen Lernzielen unterrichtet. Die IF steht hauptsächlich diesen Kindern offen. Aber auch Kinder ohne Lernzielanpassung werden nach Möglichkeit in die IF aufgenommen.
Jede Klasse wird zur integrativen Förderung, individuellen Schulung und präventiven Unterstützung mindestens 5 Lektionen von einer Fachlehrperson für Integrative Förderung unterrichtet. Mischklassen bekommen als Unterstützung zusätzlich 5 Lektionen, welche im Teamteaching von der Klassenlehrperson und der Fachlehrperson für Integrative Förderung unterrichtet wird.

Integrierte Sonderschulung (IS)
Die Integrative Sonderschulung ist eine Unterrichtsform, welche Kinder mit Lernschwierigkeiten im Sonderschulungsbereich so fördert, dass sie in ihrer Wohngemeinde in der Regelklasse integriert bleiben. Die Kinder werden im Klassenverband, durch die Fachlehrperson für Integrative Förderung (7 Lektionen), wie auch von einer zusätzlichen Heilpädagogin (6 Lektionen) ganzheitlich gefördert.
Eine Integrative Sonderschulung wird gegebenenfalls auf Grund einer Abklärung beim Schulpsychologischen Dienst von den Schulpsychologen in Absprache mit den Eltern und den Lehrpersonen beim Kanton beantragt.

Begabungsförderung (BF)
Begriffsklärung: Wir unterscheiden zwischen Begabungs- und Begabtenförderung. Bei der Begabungsförderung führen die Klassenlehrpersonen evtl. mit Unterstützung der Fachlehrperson für Integrative Förderung Projekte durch, an denen alle Kinder vom Kindergarten bis zur 6. Klasse teilhaben. Es geht dabei vor allem darum, sich seiner Begabungen und Interessen bewusst zu werden und ressourcenorientiert zu arbeiten.
Bei der Begabtenförderung handelt es sich um die Arbeit mit einer ausgewählten Gruppe von Kindern (Mehrleistende und Hochbegabte), die ihre besonderen Stärken unterstützt durch die Fachlehrperson für Integrative Förderung weiterentwickeln können.

Regenbogen-Kontaktpersonen

Die Gruppe "Regenbogen-Kontaktpersonen" ist ein Angebot der Gemeinde Geuensee.
Sie hilft in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und Schule bei der Integration von Migrantinnen und Migranten.

Sie setzt sich ein

  • für ein besseres Zusammenleben aller Menschen in der Gemeinde Geuensee
  • für eine gute Integration
  • für bessere Chancengleichheit der Kinder im Bildungsbereich
  • für die Sprach- und Frühförderung
    Die Gespräche werden in der Muttersprache geführt und unterstehen der Schweigepflicht.

Die Kontaktpersonen

  • sind in ihrer Herkunftskultur verwurzelt und gleichzeitig in der Schweiz gut integriert
  • verfügen über eine gute Sprachkultur in der Herkunftssprache und in der deutschen Sprache
  • pflegen den Kontakt zu ihren Landsleuten und zur einheimischen Bevölkerung
  • sind mit schweizerischen Gewohnheiten und Normen vertraut
  • sind wichtige Bindeglieder zwischen Landsleuten und den verschiedenen Behörden, den Schulen und der einheimischen Bevölkerung
  • haben unsere eigene Migrationsgeschichte gut verarbeitet
  • sind Vertrauenspersonen (Verschwiegenheit) und sind gut vernetzt
  • bleiben neutral