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Sicher obenauf bleiben

Die Schweiz ist ein wahres Wasserparadies. Zahlreiche Bäder, Seen und Flüsse laden zum Schwimmen und Erfrischen ein. Damit der Sprung ins kühle Nass ohne Unfall bleibt müssen die wichtigsten Tipps für ein unbeschwertes Badevergnügen beachtet werden.

 

Oberwasser behalten

Wer in offenen Gewässer schwimmt, nimmt am besten immer eine Auftriebshilfe mit, z.B. eine Schwimmboje. Diese sorgt für Sichtbarkeit und hilft im Notfall, sich über Wasser zu halten.

Achtung: Im Fluss darf die Auftriebshilfe nicht mit einer Leine am Körper fixiert sein. Flusstaugliche Modelle haben einen Mechanismus, der im Notfall die Boje vom Körper trennt.

 

Gemeinsam in Sichtweite

Auch geübte Schwimmerinnen und Schwimmer sollten im Wasser niemals allein unterwegs sein. Ertrinkungsunfälle ereignen sich oft unbeobachtet. Viele können verhindert werden, wenn bei plötzlichen Problemen sofort Hilfe geleistet wird. Kinder immer im Auge und Kleinkinder in Griffnähe behalten. Bereits bei geringer Wassertiefe kann ein Kleinkind innert wenigen Sekunden ertrinken.

 

Fit und achtsam unterwegs

Alkohol und Drogen gehören nicht zum Badespass. Sie trüben das Bewusstsein. Dadurch werden gefährliche Situationen nicht erkannt und die eigenen Fähigkeiten überschätzt. Ebenso wichtig ist die körperliche Verfassung: Wer sich nicht 100% gesund und fit fühlt, sollte nur im überwachten Bad schwimmen.

 

Die sechs Baderegeln der SLRG

1.      Kinder nur begleitet ans Wasser lassen. Kleine Kinder in Griffnähe beaufsichtigen.

2.      Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser. Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.

3.      Nie überhitzt ins Wasser springen. Der Körper braucht Anpassungszeit.

4.      Nicht in trüber oder unbekannte Gewässer springen. Unbekanntes kann Gefahren bergen.

5.      Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe Wasser. Sie bieten keine Sicherheit.

6.      Lange Strecken nie allein schwimmen. Auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.

 

Mehr zum Thema in der Broschüre «Baden und Schwimmen – Oben bleiben» (Art.-Nr. 3.009). Sie ist kostenlos und auf bestellen.bfu.ch erhältlich.

Weitere Unfallverhütungstipps auf bfu.ch.

BFU-Sicherheitsdelegierte

97% der grösseren Gemeinden nutzen die Vorteile eines BFU-Sicherheitsdelegierten. Sie profitieren dadurch auch von der kostenlosen Unterstützung der BFU-Fachspezialisten.

1'200 BFU-Sicherheitsdelegierte in der ganzen Schweiz unterstützen ihre jeweilige Gemeinde bei der baulichen Sicherheit, schwergewichtig im öffentlichen Bereich. Vom Kindergarten bis zur Altersinstitution geben sie hilfreiche Tipps, wie Freizeitunfälle verhindert werden können – durch geschicktes Planen und den richtigen Unterhalt. Dazu gehört als wichtiger Schwerpunkt z.B. die Reduktion von schweren Sturzunfällen, insbesondere von Kindern und älteren Personen, beim Herumgehen in der Ebene, auf Treppen und aus der Höhe. Bei kniffligen Beratungen werden die Sicherheitsdelegierten von unseren regionalen BFU-Beratern unterstützt.

Als BFU-Sicherheitsdelegierter eignen sich besonders Mitarbeitende der Bauverwaltung oder des Werkhofes. Sie sind für nachfolgende Tätigkeiten verantwortlich:

  • Koordination von verschiedenen Akteuren in der Gemeinde zur Prävention von Freizeitunfällen
  • Hinweise zu BFU-Empfehlungen: Fachdokumentationen, Kampagnen, Plakataushang
  • Beurteilung von einfachen Gefahrensituationen und Abgabe von Sicherheitsempfehlungen
  • Bei komplexeren Sicherheitsanliegen Rücksprache mit den BFU-Fachspezialisten (kostenlos)
  • Initiierung und Koordination von Sicherheitsbeurteilungen vor Ort mit Beizug von BFU-Fachspezialisten (Reisezeit und bis 2 Stunden vor Ort kostenlos)
  • Organisation von Sicherheitsanlässen, Standaktionen (z-B. Abgabe von BFU-Giveaways)


Weitere Informationen auf www.sicherheitsdelegierte.bfu.ch.

Aktuelle Zahlen der BFU zum Unfallgeschehen

Unfälle sind eine zentrale Herausforderung für Public Health. Pro Jahr verletzen sich in der Schweiz mehr als 1 Million Menschen bei Nichtberufsunfällen, 2400 sterben. Neben Leid und Schmerz verursachen die Unfälle jährlich 12 Milliarden Franken an materiellen Kosten. 

BFU Unfallstatistik

Die BFU setzt alles daran, schwere und tödliche Unfälle im Strassenverkehr, zu Hause, in der Freizeit und beim Sport zu verhüten. Die im neuen Status-Bericht aufbereiteten Daten helfen dabei.