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Finger weg von Scherben

An zerbrochenem Glas oder dem Deckel einer Konservendose, beim Gemüseschälen oder Käseschneiden – Schnittverletzungen sind schnell passiert. Viele dieser Unfälle geschehen beim unsachgemässen oder unvorsichtigen Umgang mit Klingen, Scherben oder Blech.

Wer sich schon mal geschnitten hat, erinnert sich bestimmt an die Schmerzen danach. Sich zu schützen, ist aber gar nicht schwer.

 

Scherben richtig entsorgen

Laut einem Sprichwort bringen Scherben Glück – doch im Alltag sorgen sie leider viel öfter für schmerzhafte Schnittverletzungen. Um das Glück verletzungsfrei geniessen zu können, müssen Scherben deshalb umgehend mit Schaufel und Besen oder schnittfesten Handschuhen entsorgt werden. Und wer die Bruchstelle und die Umgebung gründlich mit einem feuchten Haushaltstuch reinigt und dieses anschliessend entsorgt, geht auf Nummer sicher.

 

Dosen richtig öffnen

Wussten Sie, dass es Sicherheitsdosenöffner gibt? Mit diesen Modellen lassen sich Konserven öffnen, ohne dass scharfe Kanten zurückbleiben.

 

Sicheres Schneiden

Das Messer beim Schneiden, Schälen und Schnitzen immer mit der Klinge vom Körper wegführen. Wenn auf einer Schneidunterlage gearbeitet wird, dann am besten auf ein rutschfestes Modell setzen. Und wer scharfe Gegenstände nach dem Gebrauch wieder verstaut, eliminiert die Verletzungsgefahr für sich und andere.

 

Mehr zum Thema in der BFU-Broschüre «Checkliste für ein sicheres Zuhause» (Art.-Nr. 3.026) erfahren. Diese kann kostenlos bezogen werden auf bestellen.bfu.ch.

Noch mehr Unfallverhütungstipps auf bfu.ch.

BFU-Sicherheitsdelegierte

97% der grösseren Gemeinden nutzen die Vorteile eines BFU-Sicherheitsdelegierten. Sie profitieren dadurch auch von der kostenlosen Unterstützung der BFU-Fachspezialisten.

1'200 BFU-Sicherheitsdelegierte in der ganzen Schweiz unterstützen ihre jeweilige Gemeinde bei der baulichen Sicherheit, schwergewichtig im öffentlichen Bereich. Vom Kindergarten bis zur Altersinstitution geben sie hilfreiche Tipps, wie Freizeitunfälle verhindert werden können – durch geschicktes Planen und den richtigen Unterhalt. Dazu gehört als wichtiger Schwerpunkt z.B. die Reduktion von schweren Sturzunfällen, insbesondere von Kindern und älteren Personen, beim Herumgehen in der Ebene, auf Treppen und aus der Höhe. Bei kniffligen Beratungen werden die Sicherheitsdelegierten von unseren regionalen BFU-Beratern unterstützt.

Als BFU-Sicherheitsdelegierter eignen sich besonders Mitarbeitende der Bauverwaltung oder des Werkhofes. Sie sind für nachfolgende Tätigkeiten verantwortlich:

  • Koordination von verschiedenen Akteuren in der Gemeinde zur Prävention von Freizeitunfällen
  • Hinweise zu BFU-Empfehlungen: Fachdokumentationen, Kampagnen, Plakataushang
  • Beurteilung von einfachen Gefahrensituationen und Abgabe von Sicherheitsempfehlungen
  • Bei komplexeren Sicherheitsanliegen Rücksprache mit den BFU-Fachspezialisten (kostenlos)
  • Initiierung und Koordination von Sicherheitsbeurteilungen vor Ort mit Beizug von BFU-Fachspezialisten (Reisezeit und bis 2 Stunden vor Ort kostenlos)
  • Organisation von Sicherheitsanlässen, Standaktionen (z-B. Abgabe von BFU-Giveaways)


Weitere Informationen auf www.sicherheitsdelegierte.bfu.ch.

Aktuelle Zahlen der BFU zum Unfallgeschehen

Unfälle sind eine zentrale Herausforderung für Public Health. Pro Jahr verletzen sich in der Schweiz mehr als 1 Million Menschen bei Nichtberufsunfällen, 2400 sterben. Neben Leid und Schmerz verursachen die Unfälle jährlich 12 Milliarden Franken an materiellen Kosten. 

BFU Unfallstatistik

Die BFU setzt alles daran, schwere und tödliche Unfälle im Strassenverkehr, zu Hause, in der Freizeit und beim Sport zu verhüten. Die im neuen Status-Bericht aufbereiteten Daten helfen dabei.