

Wo Natur und Berggipfel in voller Pracht locken, dort wird gerne gewandert. 57% der Bevölkerung und viele Touristen sind auf Schweizer Wanderwegen unterwegs. Leider oft als Ballast im Rucksack mit dabei: das Verletzungsrisiko. Rund 37'000 Personen verunfallen jedes Jahr beim Wandern und Bergwandern.
Ein gelber Wegweiser mit weiss-rot-weisser Spitze markiert einen Bergwanderweg. Ein solcher verläuft über Stock und Stein, kann rutschig sein und führt an steilen Stellen vorbei. Wer hier wandern will, muss fit, trittsicher und schwindelfrei sein. Bereit fürs Bergwandern?
Selbsttest machen: sicher-bergwandern.ch
Optimal vorbereitet
Jede Wanderung sorgfältig planen. Eine Route wählen, die den Fähigkeiten entspricht. Auf die Wegkategorie, den Zeitbedarf und die Wetterverhältnisse achten.
Die wichtigsten körperlichen Voraussetzungen:
Richtig ausgestattet
Zur Ausrüstung gehören feste Wanderschuhe mit griffigem Profil, warme, wetterfeste Kleidung und genügend Proviant inkl. Getränke. Eine aktuelle Karte ist ebenfalls wichtig, offline oder auf Papier. Denn auch das Smartphone kann mal aussteigen oder keinen Empfang haben.
Eine Packliste ist auf sicher-bergwandern.ch/de/packliste ersichtlich.
Sicher unterwegs
Sich in kritischen Situationen vorsichtig verhalten und genügend Pausen machen. Bei plötzlichem Unwohlsein, Wetterumschwung oder anderen Schwierigkeiten kein Risiko eingehen und rechtzeitig umkehren.
Die wichtigsten Tipps für eine sichere Tour
Weitere Unfallverhütungstipps auf bfu.ch.
97% der grösseren Gemeinden nutzen die Vorteile eines BFU-Sicherheitsdelegierten. Sie profitieren dadurch auch von der kostenlosen Unterstützung der BFU-Fachspezialisten.
1'200 BFU-Sicherheitsdelegierte in der ganzen Schweiz unterstützen ihre jeweilige Gemeinde bei der baulichen Sicherheit, schwergewichtig im öffentlichen Bereich. Vom Kindergarten bis zur Altersinstitution geben sie hilfreiche Tipps, wie Freizeitunfälle verhindert werden können – durch geschicktes Planen und den richtigen Unterhalt. Dazu gehört als wichtiger Schwerpunkt z.B. die Reduktion von schweren Sturzunfällen, insbesondere von Kindern und älteren Personen, beim Herumgehen in der Ebene, auf Treppen und aus der Höhe. Bei kniffligen Beratungen werden die Sicherheitsdelegierten von unseren regionalen BFU-Beratern unterstützt.
Als BFU-Sicherheitsdelegierter eignen sich besonders Mitarbeitende der Bauverwaltung oder des Werkhofes. Sie sind für nachfolgende Tätigkeiten verantwortlich:
Weitere Informationen auf www.sicherheitsdelegierte.bfu.ch.
Unfälle sind eine zentrale Herausforderung für Public Health. Pro Jahr verletzen sich in der Schweiz mehr als 1 Million Menschen bei Nichtberufsunfällen, 2400 sterben. Neben Leid und Schmerz verursachen die Unfälle jährlich 12 Milliarden Franken an materiellen Kosten.
Die BFU setzt alles daran, schwere und tödliche Unfälle im Strassenverkehr, zu Hause, in der Freizeit und beim Sport zu verhüten. Die im neuen Status-Bericht aufbereiteten Daten helfen dabei.