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Sicheres Velofahren ist keine Glückssache

Vorausschauend und defensiv fahren

Wer vorausschauend, defensiv und bremsbereit fährt, kann Gefahren rechtzeitig erkennen und hat ausreichend Zeit, um richtig zu reagieren.

 

Im Kreisel in der Mitte fahren

Im Kreisel in der Mitte der Fahrbahn fahren. Hier gilt das Rechtsfahrgebot nicht.

Dadurch werden Konflikte mit überholenden Motorfahrzeugen vermieden.

 

Sich sichtbar machen – auch am Tag

Wer leuchtet, wird besser und früher gesehen. Das gilt nicht nur bei schlechtem Wetter, bei Dämmerung und in der Nacht, sondern auch am Tag.

  • Helle oder signalfarbige Kleidung tragen – idealerweise eine Leuchtweste.
  • Nachts zusätzlich reflektierendes Material tragen, vor allem an Körperteilen, die stets in Bewegung sind.
  • Speichenreflektoren oder reflektierende Pneus machen von der Seite sichtbar.

 

Nur mit Helm losfahren

  • Velohelm mit der Norm EN 1078 tragen.
  • Beim Kauf den Helm anprobieren – er soll gut sitzen, nicht drücken und nicht wackeln.
  • Beim Helm auch auf die Sichtbarkeit achten.
  • Reinigen: mit Wasser und Seife
  • Helm ersetzen, wenn er einen starken Schlag erlitten hat, oder gemäss Hinweisen des Herstellers.

 

Velohelm richtig anziehen

  • Den Helm hinten mit dem Verstellrad anziehen, bis er bei geöffnetem Kinnband fest sitzt, ohne zu wackeln.
  • Der Helm sitzt zwei Fingerbreit über der Nasenwurzel.
  • Die Seitenbänder treffen sich direkt unter dem Ohr.
  • Die Seitenbänder sind gleich satt angezogen.
  • Zwischen Kinn und Band hat es Platz für einen bis zwei Finger.

 

Das Velo richtig ausrüsten - Diese Ausrüstung ist fürs Velo gesetzlich vorgeschrieben:

  • Zwei ruhende, nicht blinkende Lichter, vorne weiss, hinten rot, fest angebracht oder abnehmbar und in der Nacht bei guter Witterung auf 100 m Distanz sichtbar.
  • Fest angebrachte Rückstrahler oder lichtreflektierende Folien mit einer Leuchtfläche von mindestens 10 cm2, vorne weiss und hinten rot, ebenfalls sichtbar auf 100 m.
  • Rückstrahler an Pedalen vorne und hinten (ausgenommen sind Rennpedale und Sicherheitspedale).
  • Reifen, bei denen das Gewebe nicht sichtbar ist.
  • Zwei kräftige Bremsen, je eine für das Vorder- und das Hinterrad.

 

Weitere Unfallverhütungstipps auf ratgeber.bfu.ch und bfb-cipi.ch.

BFU-Sicherheitsdelegierte

97% der grösseren Gemeinden nutzen die Vorteile eines BFU-Sicherheitsdelegierten. Sie profitieren dadurch auch von der kostenlosen Unterstützung der BFU-Fachspezialisten.

1'200 BFU-Sicherheitsdelegierte in der ganzen Schweiz unterstützen ihre jeweilige Gemeinde bei der baulichen Sicherheit, schwergewichtig im öffentlichen Bereich. Vom Kindergarten bis zur Altersinstitution geben sie hilfreiche Tipps, wie Freizeitunfälle verhindert werden können – durch geschicktes Planen und den richtigen Unterhalt. Dazu gehört als wichtiger Schwerpunkt z.B. die Reduktion von schweren Sturzunfällen, insbesondere von Kindern und älteren Personen, beim Herumgehen in der Ebene, auf Treppen und aus der Höhe. Bei kniffligen Beratungen werden die Sicherheitsdelegierten von unseren regionalen BFU-Beratern unterstützt.

Als BFU-Sicherheitsdelegierter eignen sich besonders Mitarbeitende der Bauverwaltung oder des Werkhofes. Sie sind für nachfolgende Tätigkeiten verantwortlich:

  • Koordination von verschiedenen Akteuren in der Gemeinde zur Prävention von Freizeitunfällen
  • Hinweise zu BFU-Empfehlungen: Fachdokumentationen, Kampagnen, Plakataushang
  • Beurteilung von einfachen Gefahrensituationen und Abgabe von Sicherheitsempfehlungen
  • Bei komplexeren Sicherheitsanliegen Rücksprache mit den BFU-Fachspezialisten (kostenlos)
  • Initiierung und Koordination von Sicherheitsbeurteilungen vor Ort mit Beizug von BFU-Fachspezialisten (Reisezeit und bis 2 Stunden vor Ort kostenlos)
  • Organisation von Sicherheitsanlässen, Standaktionen (z-B. Abgabe von BFU-Giveaways)


Weitere Informationen auf www.sicherheitsdelegierte.bfu.ch.

Aktuelle Zahlen der BFU zum Unfallgeschehen

Unfälle sind eine zentrale Herausforderung für Public Health. Pro Jahr verletzen sich in der Schweiz mehr als 1 Million Menschen bei Nichtberufsunfällen, 2400 sterben. Neben Leid und Schmerz verursachen die Unfälle jährlich 12 Milliarden Franken an materiellen Kosten. 

BFU Unfallstatistik

Die BFU setzt alles daran, schwere und tödliche Unfälle im Strassenverkehr, zu Hause, in der Freizeit und beim Sport zu verhüten. Die im neuen Status-Bericht aufbereiteten Daten helfen dabei.